Drei junge Menschen in Arztkleidung hören einem älteren zu.|Portrait PA Irina Pfeiffer|Prof. Dr. Kirstin Bodusch-Bechstein im Profil|Portrait von Dr. Thilo Schwandner

Neue Wege in der Patientenversorgung – PA in Asklepios Klinik Lich

Die Asklepios Klinik in Lich gehört zu den Kooperationspartnern der Carl Remigius Medical School. Hier haben Studierende des Studiengangs Physician Assistance (B.Sc.) die Möglichkeit, ihr Praktikum zu absolvieren. Der NC-freie Bachelorstudiengang an der Carl Remigius Medical School vermittelt den Studierenden Kompetenzen, die sie dazu qualifizieren, von Ärzten delegierte Aufgaben in der Patientenversorgung wahrzunehmen. Medizinassistenten, so die deutsche Bezeichnung, wirken bei Behandlungen mit, sie sollen Ärzte unterstützen und entlasten.

Der Beruf des Physician Assistant befindet sich in Deutschland noch in der Entwicklung. Das bedeutet, dass das Berufsbild des Physician Assistant bislang nicht staatlich und auch nicht – anders als bei der Physiotherapie oder Pflege – durch ein Berufsgesetz geregelt ist.

„Dieser innovative Beruf ermöglicht Menschen, die weder ein Medizinstudium absolvieren, noch einen Pflegeberuf ergreifen möchten, ein Engagement in der Versorgung von Patienten und kann so dem Fachkräftemangel im deutschen Gesundheitswesen entgegenwirken.“

Prof. Dr. med. Kirstin Bodusch-Bechstein, Studiendekanin Physician Assistance (B.Sc.) und Physician Assistance für Gesundheitsberufe (B.Sc.)

Mit der Asklepios Klinik in Lich hat die Carl Remigius Medical School einen Kooperationspartner gefunden, der bereit ist, neue Wege zu gehen. Schon lange können in dieser Klinik angehende Abiturienten, die sich für ein Medizinstudium interessieren, ein Praktikum an der Seite eines Arztes absolvieren. Die Klinik unter der Leitung des Ärztlichen Direktors Dr. Thilo Schwandner nimmt auch PA-Studierende der Carl Remigius Medical School zum Praktikum auf.

Prof. Dr. Kirstin Bodusch-Bechstein im Profil

Eine dieser Praktikantinnen war Irina Pfeiffer. Da Frau Pfeiffer vor ihrem Studienbeginn noch keine Ausbildung in einem medizinischen Beruf* hatte, entschied sie sich für das grundständige Vollzeit-Studium Physician Assistance (B.Sc.). Studienbewerber, die bereits einen Berufsabschluss in einem medizinischen Beruf* haben, können auch in der berufsbegleitenden Variante Physician Assistance für Gesundheitsberufe (B.Sc.) studieren.

Bei einem Praktikum in der allgemeinen Chirurgie der Asklepios Klinik in Lich merkte Frau Pfeiffer schnell, dass dies ihr favorisierter Fachbereich wird. Ihre Begeisterung sprang auf das Team der Klinik über und man entschied sich, erstmalig eine PA dort einzustellen. Heute möchte niemand mehr die PA in der allgemeinen Chirurgie missen.

Portrait PA Irina Pfeiffer

Schon als Praktikantin habe ich in der Kooperationsklinik eine positive Einstellung gegenüber des neuen Berufsbildes erfahren. Ich freue mich, dass ich mich als erste PA in Lich sowohl ärztlicher- als auch pflegerischerseits gut in das Team integrieren konnte. Der Berufsalltag in der allgemeinen Chirurgie gestaltet sich sehr abwechslungsreich und bietet die Möglichkeit, die im Studium erlernten Inhalte umzusetzen.“

Irina Pfeiffer, Alumna Carl Remigius Medical School und PA Asklepios Klinik Lich

Auch Dr. Thilo Schwandner, der Ärztliche Direktor der Asklepios-Klinik Lich, ist von dieser Schnittstellenposition überzeugt: „Durch PAs entlasten wir den ärztliche und den pflegerischen Bereich. Sie bilden eine Brücke zwischen den beiden Berufsgruppen. Ich sehe darin ein Zukunftsmodell für den klinischen Alltag.“

Portrait von Dr. Thilo Schwandner