Frau sitzt am Schreibtisch und streckt sich|Portrait von Marina Flemig

Tipps für einen gesunden Rücken

Nach einem langen Tag am Schreibtisch beim Lernen oder Arbeiten ist der Rücken verspannt? Mit der Zeit lassen die Rückenschmerzen auch nicht mehr wirklich nach? Damit sind Sie nicht allein! Rückenbeschwerden zählen zu den häufigsten Ursachen für (temporäre) Arbeitsunfähigkeit. Im Jahre 2002 wurde der Tag der Rückengesundheit (15. März) von zwei deutschen Fachverbänden ins Leben gerufen. Sportwissenschaftlerin Marina Flemig, Dozentin unter anderem im Bereich Physician Assistance (B.Sc.) in Hamburg, gibt Ihnen Tipps, was Sie im Alltag für Ihren Rücken tun können.

VERSPANNUNGEN VORBEUGEN UND ENTGEGENWIRKEN

Die häufigsten Rückenbeschwerden liegen im Nackenbereich. Marina Flemig erklärt, warum das so ist: „Am Schreibtisch oder über Büchern beim Lernen sitzen wir oft in einer gebeugten Haltung – manchmal mehrere Stunden, ohne die Position merklich zu verändern. Dadurch steht die Muskulatur permanent unter Anspannung. Verspannungen sind da langfristig gesehen sehr häufig.“

Ihr Tipp gegen Verspannungen: Bewusst aus der gekrümmten Haltung herausgehen, sich strecken und eine Gegenbewegung zur Beugung durchführen. Gezielte Dehn- und Lockerungsübungen für den Nacken können sogar direkt am Schreibtisch gemacht werden – wie beispielsweise Schulterkreisen. Diese Übungen und das regelmäßige Bewegen, wirkt vorbeugend, damit Verspannungen nicht akut werden und unsere Bewegungsfreiheit einschränken.

TIPPS FÜR DIE RÜCKENGESUNDHEIT

  • Sitzposition regelmäßig ändern
  • Aufstehen
  • Zwischendurch Dehnen und Strecken

RÜCKENGESUNDHEIT IM ALLTAG

Dass wir etwas für einen gesunden Rücken tun sollten, gilt nicht nur für die Arbeit oder das Lernen. Auch in der Freizeit können wir einen Ausgleich zu den andauernden schiefen Haltungen schaffen. „Ein Spaziergang mit einem Haustier oder der Familie und Freunden kann auch die nötige Abwechslung sein, um den Rücken fit und beweglich zu halten. Gezielte Übungen auf einem Teppich oder einer Matte, ergänzen das Ganze sehr gut. Man kann sich zum Beispiel auch einfach mal auf den Bauch legen und den sogenannten Superman machen. Dadurch kräftigt man die Muskulatur und stärkt den Rücken“, erklärt die Dozentin.

Sind die Rückenschmerzen akut, können orthopädische oder physiotherapeutische Behandlungen helfen, die Beschwerden zu lindern. Dies kann beispielsweise ein gezieltes Rückentraining sein, das auch für Patient:innen im klinischen Alltag nützlich sein kann. Therapiemöglichkeiten für die Rückengesundheit vermittelt Marina Flemig ihren Studierenden im Physician Assistance Studium. „Es geht darum, dass die Studierenden das Gelernte in ihrem Arbeitsalltag selbst anwenden und den Patienten nachhaltig beibringen müssen. Vieles davon hat man schon oft gehört, aber man hält sich nicht so richtig daran. Von daher ist es gut, wenn wir immer wieder darauf aufmerksam machen, wie man sich gesund und fit hält und wie angehende PAs dies in ihr eigenes Verhalten einfließen lassen können“, schließt die Dozentin.

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